Rehab

Rehab - Rehabilitation

Zurück in die Belastung

Das sportartspezifische Rehabilitationstraining hilft Leistungs- und Breitensportlern nach einer Verletzung oder Operation möglichst schnell wieder an ihre alte Leistungsfähigkeit anzuknüpfen und ihre Sportart schnellstmöglich wieder auszuführen. Dazu werden neben dem klassischen Kraft-, Koordinations- und Stabilisationstraining und Ausdauertraining spezielle, komplexe, sportartspezifische Bewegungsabläufe trainiert. Ein Schwerpunkt liegt hier auf dem funktionellen Krafttraining und Athletiktraining. Elemente aus diesen Bereichen bilden den Hauptteil des Trainings. Der Sportler wird so Schritt für Schritt individuell wieder auf die hohen Belastungen seiner Sportart vorbereitet. Die Lücke zwischen Rehabilitationstraining und der Rückkehr zum Sport wird somit geschlossen. Im Rahmen dieses Trainings werden zunächst Bewegungsmuster der Zielsportart schrittweise ohne das Sportgerät (Fussball, Basketball, Tennisschläger etc.) erarbeitet. Vorwärts, seitwärts, rückwärts, multi-direktional, Bewegungsfolgen, Sprünge, Ausdauer etc. Der wichtigste Belastungsparameter ist hierbei die Intensität. Es gilt die ehemals verletzten Strukturen wieder an dynamische Bewegungsabläufe zu gewöhnen. Neben der Steigerung der Intensität werden zunehmend auch spezifische technische Abläufe trainiert, z.B. im Fußball passen, dribbeln, schießen, werfen oder das Fangen und Springen nach Bällen. Gerade hier zeigen sich oftmals noch Anpassungsprobleme verschiedener Strukturen. Durch eine progressive Belastungssteigerung und damit Anpassung der Strukturen an die Belastung bzw. Bewegungsabläufe kann der Sportler die genannten Techniken nach einiger Zeit schmerzfrei ausführen! Hier wird die Bedeutung eines systematischen Aufbautrainings deutlich sichtbarer. Bei einem direkten Einstieg ins Mannschaftstraining wäre diese dosierte Belastungssteigerung nur schwer möglich.  Die Gefahr besteht zum einen, das es als Schutzmechanismus zu unerkannten Fehlbelastungen kommt und diese zu falschen und ineffizienten Bewegungsbildern kommt, zum Anderen kann es sein, das der Sportler ständig mit kleineren Beschwerden weiterspielt und damit das Risiko einer erneuten oder anderen Verletzung enorm steigt.